Pressemitteilung von innovation wood (iwood), 13.2.2003
innovation
wood (iwood) erhält im Rahmen einer Feier im Technopark Zürich
am Donnerstag 13. Februar den Swiss Technology Award 2003. Die Auszeichnung
wird von "Initiative Technologiestandort Schweiz", einer
Trägerorganisation, der zahlreiche öffentliche und private
Institutionen angehören, jährlich an 20 Firmen verliehen.
Swiss
Technology Award
iwood wird Dank dieser Auszeichnung vom 7.4. bis 12.4. an
der weltweit grössten Industriemesse, der Hannover Messe 2003,
am Stand "Technologiestandort Schweiz" teilnehmen können.
iwood-Platten
- der neue Holzwerkstoff
innovation wood (iwood)
CH
- 6340 Baar
Mindestens
200 Millionen Kubikmeter Späne und Holzstaub fallen jährlich
weltweit beim Zusägen von Industrieholz an. Doch wohin damit?
Weil Sägemehl nicht über die Faserqualitäten verfügt,
um aus ihm Papier oder Spanplatten zu machen, landete es bisher
im Ofen - als Wärmequelle in der Produktion. Jetzt wird aus
dem "Abfall" von gestern ein hochwertiger Werkstoff. Dank
eines biotechnologischen Verfahrens kann das Sägemehl zu Platten
verarbeitet werden - mit überraschenden Eigenschaften.
Span-
und mitteldichte Faserplatten (MDF) sind aus der Möbel- und
Bauindustrie nicht mehr wegzudenken. Sie werden aus Holzfasern und
Reststoffen der Holzindustrie gepresst. Schon in der Herstellung
unterscheiden sich die neuen iwood-Platten durch einen bahnbrechend
neuen Ansatz. Statt Leim, Druck und Hitze sind Mikroorganismen am
Werk. Dabei werden Späne und Holzstaub mit Hilfe von Hefepilzen
und Bakterien biotechnologisch zu einer Holzpaste vergoren, ähnlich
einem Brotteig. Diese Holzpaste wird anschliessend wie Brot getrocknet
und erlangt sehr gute Festigkeitswerte. Dabei entsteht eine Platte,
die leicht zu bearbeiten, porös und als Kernschicht eines Verbundwerkstoffes
vielseitig
einsetzbar ist.
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Die
iwood-Platte ist halb so schwer wie eine Spanplatte und sogar
um zwei Drittel leichter als eine MDF Platte, absolut frei von Leimen
und lässt sich wie Holz bearbeiten. Da die iwood-Platte ohne
Leim auskommt, wird sie zu einem wirklich ökologischen Holzwerkstoff
- in der Produktion, dem Gebrauch und der Entsorgung. Als homogenes
Material ohne Deckschicht kann man die Platte nicht nur wie Holz
sägen, schleifen, fräsen und bohren, sondern auch hobeln.
Aus iwood-Platten lassen sich Möbel, Formteile und ein Wandkonstruktionssystem
herstellen.
Nutzniesser
sind damit praktisch alle: Die Konsumenten erhalten den ersten,
absolut unbedenklich hergestellten Holzwerkstoff. Die Verarbeiter
werden das deutlich geringere Gewicht und die im Vergleich zur Spanplatte
verbesserte Bearbeitbarkeit schätzen, was vor allem das Schrauben
erleichtert. Und die Produzenten von iwood-Platten lösen
das Entsorgungsproblem des Sägemehls und Holzstaubes, indem
sie daraus einen attraktiven Holzwerkstoff mit guter Wertschöpfung
herstellen.
Noch
steckt die iwood-Platte, für die mehrere Patente angemeldet
sind, in der Entwicklung. Doch die bislang hergestellten Platten,
Demonstrationsmöbel und ein Wandaufbau zeigen das enorme Marktpotenzial.
Der Fahrplan steht, um das Verfahren aus dem Labor in die industrielle
Produktion zu bringen. Oberstes Ziel sind konkurrenzfähige
Preise. Die Basis wird derzeit zusammen mit der SH Holz Biel, dem
Labor für Lebensmittelverfahrenstechnik der ETH Zürich
und der FA Wädenswil erarbeitet. Spätestens im Winter
2003/2004 wird die Pilotanlage in Betrieb gehen. Ein Jahr später
sollen die ersten iwood-Platten industriell produziert werden. Wie
das geschieht, das hängt auch von zukünftigen Partnerschaften
des Start-up Unternehmens innovation wood (iwood) ab. Im
Sommer 2002 wurde iwood mit dem W.A. de Vigier Förderpreis
und im Dezember 2002 mit dem Wall Street Journal Europe Innovation
Award 2002 als Runner-Up ausgezeichnet.
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Kontakt
Christoph
Affentranger
innovation wood (iwood)
Bahnhofstrasse 9a
CH - 6340 Baar
Tel. ++41 (0)41 760 90 80
Fax ++41 (0)41 760 90 81
info@iwood.ch
www.iwood.ch
Förderung
-
Fonds zur Förderung der Wald- und Holzforschung des BUWAL:
Grundlagenprojekt: technische Eigenschaften
- Förderpreis der W. A. de Vigier Stiftung 2002
- Wall Street Journal Europe Innovation Award 2002
- Kommission für Technologie und Innovation: KTI-Forschungsprojekt:
Produktionsverfahren. Coaching im Rahmen von KTI Start-up
Forschungspartner
von innovation wood (iwood)
-
SH Holz Biel, Schweizerische Hochschule für die Holzwirtschaft
- ETH Zürich, Labor für Lebensmittelverfahrenstechnik,
Institut für Lebensmittelwissenschaften
- FA Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für
Obst-, Garten- und Landwirtschaft
Partner
von innovation wood (iwood)
-
BSZ Stiftung, Seewen SZ, Schweiz
- Topakustik: n'H Akustik + Design AG, Lungern, Schweiz
Nutzens-Profil
iwood-Platten
eignen sich als statisch beanspruchbarer Kern einer Holzverbundplatte
oder zur Verwendung als ökologisches Dämm- und Füllmaterial
im:
Holzbau
Möbelindustrie
Bauindustrie
Ende
der Pressemitteilung
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