Pressemitteilung von innovation wood (iwood)
Baar,
25. März 2003
Medienmitteilung
iwood
Ansprechperson: Christoph Affentranger, CEO iwood
iwood
bäckt grosse Brötchen
iwood
erhält den ZKB Pionierpreis TECHNOPARK 2003®
Die
in Baar domizilierte Firma innovation wood (iwood) wurde
am 25. März im Rahmen des Festaktes zum 10-Jahre-Jubiläum
des Technopark Zürich mit dem ZKB Pionierpreis TECHNOPARK®
2003 ausgezeichnet. Der mit dem 10'000 fachen Betrag der Zahl Pi
in Franken dotierte Pi-onierpreis der Stiftung Technopark, wurde
dieses Jahr zum dreizehnten mal vergeben, zum dritten mal zusammen
mit der Zürcher Kantonalbank als Sponsor. Dem Unternehmerteam
Christoph Affentranger und Otto Hofstetter ist damit nach dem W.A.
de Vigier Preis 2002, dem Wall Street Journal Europe Innovation
Award 2002 sowie dem Swiss Technology Award 2003 zum vierten mal
vergönnt, für ihre Geschäftsidee ausgezeichnet zu
werden. Im Unterschied zu den bisherigen Auszeichnungen konnte sich
iwood dieses mal aber gegen sämtlich Mitbewerber, darunter
etliche aus Gebieten, die dem Bereich Hig-Tech zuzuordnen sind,
durchsetzen, denn der Preis wird nur an eine Firma pro Jahr verliehen.
iwood als Firma / Produkt
Die
Geschäftsidee der Firma innovation wood (iwood), kurz
iwood, besteht darin, ein neuartiges, mit mehreren Patentanmeldungen
geschütztes, biotechnologisches Verfahren zur Herstellung von
ökologischen und kostengünstigen Möbel- und Bauplatten
bis zur Marktreife zu entwickeln und danach über die Vergabe
von Lizenzen, allenfalls einem Franchisesystem, zu vermarkten. Das
Verfahren zur Herstellung von Platten und Formteilen aus Holzspänen
und -staub, dem grössten Reststoffsortiment der holzverarbeitenden
Industrie, besteht darin, die Holzstärke mit Hilfe von Mikroorganismen
(vor allem Hefepilzen) aus dem Holz zu lösen und umzuwandeln,
so dass eine geschäumte Holzpaste (kurz GHP) entsteht, vergleichbar
mit einem Brotteig. Diese geschäumte Holzpaste lässt sich
wie Brot im Ofen trocknen. Das Resultat ist ein harter, dem Zwieback
ähnlicher Werkstoff, dessen Eigenschaften mit denjenigen einer
Spanplatte und ähnlichen Produkten verglichen werden kann.
Die Wasserlöslichkeit des Produktes führt zu einem recyclingfähigen
Möbel- und Bauwerkstoff, wie es ihn mit Ausnahme des naturgewachsenen
Holzes bislang nicht gibt.
Der Markt
Die so hergestellte Platte nennt sich SLP-Platte (für Stärkegebundene
Leichte Holzwerkstoffplatte) und soll ab Frühjahr 2005 unter
der eingetragenen Marke iwood-Platte® im Handel
sein. Bereits für Ende 2003 / Anfangs 2004 ist der Bau einer
Pilotanlage geplant, welche als Vorstufe zur industriellen Produktion
die Herstellbarkeit der Platte im grösseren Massstab unter
Beweis stellen soll. Zum heutigen Zeitpunkt sieht iwood für
ihre Platte vor allem einen Markt im Bereich des Innenausbaues,
vor allem für Möbel, für Füllungen von Türblättern
und für Akustikplatten. Längerfristig besteht als Substiutprodukt
von Span- und MDF-Platten ein sehr grosser Markt.
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Investoren
Für
den Bau der Pilotanlage und den Markteintritt ist iwood zur
Zeit auf der Suche nach mutigen Investoren und Partnern aus dem
Bereich des Anlagebaues und der Holzindustrie, die die absolut einmalige
Chance des neuartigen Holzwerkstoffe sehen und die Entwicklung mitzutragen
bereit sind.
Der Rohstoff
Ausgangspunkt
für die Herstellung einer iwood-Platte®
bildet Holzstaub. Zum einen fällt dieser direkt in der Produktion
einer Sägerei oder einer Möbelfabrik an, zum anderen lässt
sich Holzstaub durch Mahlen aus Sägemehl gewinnen. Sowohl Holzstaub
wie auch Sägemehl sind in diesen Betrieben Reststoffe, die
sich praktisch nur noch als Quelle zur Gewinnung von Produktionsenergie
eignen. Die Preise pro Kubikmeter Sägemehl bewegen sich auf
dem freien Markt zwischen CHF 0,50 und CHF 6,00 (etwa 34 Cents und
5 Euros). Das Handling dieser Reststoffe kann leicht den Verkaufserlös
übersteigen, ganz zu schweigen von den Kosten des Transportes.
Dieser extrem tiefe Preis bringt zum Ausdruck, wie schwierig Sägemehl
und Holzstaub zu entsorgen sind. In der Schweiz geht man davon aus,
dass der Ausbau der Sägereien durch die zu geringen Absatzmöglichkeiten
für Restholz (zu dem auch Sägemehl und Holzstaub gehören)
eingeschränkt werde. Wenn dieses nicht verkauft werden kann,
ist ein wirtschaftlicher Betrieb der Sägewerke nicht mehr möglich.
Die Gesamtmenge des Restholzes muss abgesetzt werden können,
da diese Erträge für den Säger überlebenswichtig
sind. In der Branche kursiert die Aussage, dass die geschickte Vermarktung
des Restholzes über Gewinn oder Verlust des Unternehmens entscheide.
Dies gilt in gesteigertem Masse für Sägemehl. Einzelne
Säger sprechen davon, dass dieses Restsortiment in Zukunft
kostenpflichtig "entsorgt" werden müsse.
Forschung und Entwicklung
iwood
konnte im September 2002 zusammen mit der Schweizerischen Hochschule
für die Holzwirtschaft SH Holz in Biel, dem Labor für
Lebensmittelverfahrenstechnik der ETH Zürich und der Forschungsanstalt
Wädenswil ein grosses Forschungsprojekt in Angriff nehmen mit
dem Ziel, die von iwood im Labormassstab produzierbare, absolut
neuartige SLP-Platte auch im Industriemassstab kostengünstig
produzieren zu können. Das Forschungsprojekt wird von der Kommission
für Technologie und Innovation KTI des Bundesamtes für
Bildung und Technologie BBT (also von der Eidgenossenschaft) mit
über CHF 500'000 unterstützt. iwood erhofft sich
von diesem Projekt, bis Ende 2003 über die notwendigen technischen
Grundlagen zur Inbetriebnahme einer Pilotanlage zu verfügen.
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Die neue iwood-Platte®:
-
eignet sich für den Einsatz im Möbel- und Hausbau
- wird aus Holzstaub und -spänen (=Reststoffe der Sägereien)
hergestellt
- kann bereits heute im Labor als Platte gefertigt werden
- kann rein biologisch ohne schädliche Zuschlagstoffe produziert
werden
- enthält kein Leim (und damit kein Formaldehyd)
- fühlt sich in den Händen angenehm an, löst positive
Emotionen aus
- lässt sich mit den üblichen Werkzeugen problemlos schleifen,
sägen, hobeln, bohren, schrauben und leimen
- ist leicht, fest und formstabil und hat gute Wärmedämmeigenschaften
- lässt sich ökologisch bedenkenlos entsorgen (biologisches
Material, wasserlöslich)
- ist patentrechtlich geschützt
- kann wesentlich zum Abbau des prognostizierten globalen Holzdefizits
beitragen
Pressebilder
Bilder zu iwood finden Sie unter www.iwood.ch. Per E-mail
können Sie entweder eine CD-ROM anfordern oder ganz spezifisch
Bilder bestellen. Teilen Sie uns im zweiten Fall bitte die gewünschte
Bildnummer und die Auflösung mit.
Mehr über iwood / Kontakt
Für
weiterführende Informationen zu iwood empfehlen wir
Ihnen einen Besuch auf unserer Homepage unter www.iwood.ch .
Oder
Sie wenden sich an Herrn Christoph Affentranger, CEO iwood
innovation
wood (iwood)
Bahnhofstrasse 9
CH-6340 Baar
Schweiz
t
+41 (0)41 760 90 80
f
+41 (0)41 760 90 81
e
info@iwood.ch
web www.iwood.ch
Ende
der Pressemitteilung
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